Schwindelig vor Glück

Am 28.03.2019 gab ich meine Erklärung beim Standesamt Lemgo ab, welches die Freundlichkeit besaß, selbige für mich aufzunehmen; so mußte ich nicht extra 400 km nach Berlin zum Standesamt meines Geburtsortes fahren.

Die Standesbeamtin war sehr freundlich und zuvorkommend und erließ mir sogar die Gebühr für die Namensänderung, weil sie nicht sicher war, ob sie oder das Standesamt Berlin die Gebühr zu erheben hätte.

Das Standesamt leitete die Erklärung nach Berlin weiter und
dann hieß es warten, absolut und definitiv nicht meine Stärke.
Das Problem: Mein Standesamt gibt es nicht mehr, denn ich bin im ehemaligen West-Berlin geboren.
Also richtete ich mich auf eine noch längere Wartezeit ein; die in der Zwischenzeit auflaufenden Nachrichten aus dem Bundesinnenministerium machten mich fast rasend, meine Gefühle schwankten zwischen Hoffnung und Verzweiflung.

Heute, am 25.04.2019 dann kam der erlösende Moment:
Meine Geburtsurkunde lag in der Post, ohne Änderungsvermerk, ohne Hinweis einer Umschreibung, nur die neue Geburtsurkunde.

Anbei lag eine Rechnung für die Geburtsurkunde in Höhe von 10,– €, welche ich sofort und sehr, sehr gerne bezahlte.

Morgen geht es dann zum Bürgerbüro, einen neuen Personalausweis und einen neuen Führerschein braucht Frau schließlich auch.

Abschließend möchte ich mich ganz herzlich bei der dgti e.V., stellvertretend bei Julia Monro und Petra Weitzel, bedanken; ihr habt mir Mut gemacht, habt mich aufgebaut, habt dafür gesorgt, daß ich nicht aufgebe oder verzweifle.

Alles Liebe, Erica Melissa

Erica Melissa S.
Lemgo, wurde zum Geburtsstandesamt nach Berlin weitergeleitet